Wie versprochen kommt wieder mal eine Projektvorstellung. Zu Weihnachten wollte ich meinem Patenkind etwas Persönliches schenken. Warum nicht was nachhaltiges wie zum Beispiel eine Truhe. Die kann jetzt als Aufbewahrungskiste für Spielsachen dienen, und später mal für andere Zwecke genutzt werden. Nachhaltig, weil eine Truhe aus Holz sicher Generationen überleben kann.
Als Holz verwendete ich wieder meine rohen Eichenbohlen mit 5cm Dicke. Mit meiner Kreissäge wurden die Bohlen dann in der Mitte aufgetrennt und zu 18mm Eichenbretter gehobelt. Die Bretter wurden mit der Meisterdübler Lehre von Wolfcraft zusammengestellt und zum Korpus verleimt. Auch der Deckel wurde mit einer Dübelverbindung mit dem Korpus verbunden. Der Boden wurde mit 8mm Erlenbretter (gemacht aus meinen rohen 30mm Erlenbohlen) eingefast und angenagelt.
Nachdem die Truhe komplett verleimt wurde, habe ich mit der Kreissäge den Deckel (abgesetzt) weggeschnitten. Die Scharniere wurden versenkt und verschraubt und auch der Verschluss wurde montiert. Die Truhe wurde dann mit einer Mischung aus Leinöl, Balsamterpentin und Bienenwachs zweimal behandelt. Zum Schluss kamen noch die Eckbeschläge rauf, damit die Kanten geschützt sind.
Alles in Allem war die Truhe ein immenser Zeitaufwand den ich definitiv unterschätzt habe. Ich denke es waren sicher an die 20 Stunden die ich aufwenden musste (von den Rohbohlen zur fertigen Truhe). Wenn man allerdings rechnet, dass so eine Truhe Generationen überleben kann, dann relativiert sich wieder der gesamte Arbeitsaufwand. Hier ein paar Fotos von der fertigen Truhe (Abmaß 60x37x29cm (BxTxH)).



