Bohren mit Schablone

Die Löcher für die Exzenterverbinder werden mit der Oberfräse und einer dazu passenden Schablone gemacht. Hierzu halte ich mich an Guido´s Skizze, allerdings mit anderen Radien für die Bohrlöcher.

Schablone Exzenterverbinder

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Die Platten werden mit der Schablone auf der Werkbank fixiert. Dazu verwende ich von Dieter eine Spannzwinge 19mm. An der Oberfräse wurde der Kopierflansch montiert, damit die Löcher exakt gebohrt werden können. Da ich 18mm Platten verwende, muss der Abstand des oberen Lochs 9mm betragen. Und hier ein kleines Video, wie die Schablone verwendet wird.

Schlafzimmerkasten–Teil 2

Nachdem der Plan jetzt soweit fertig ist, muss das Material besorgt werden. Der Korpus wird aus Fichtenleimholzplatten gefertigt und die Schiebetüre aus Eichenbohlen. Während die Platten vom Baumarkt gekauft werden, liegen die Eichenbohlen bereits bei mir im Holzlager. Als Verbinder für die Leimholzplatten werden Exzenterverbinder verwendet, die ich zusammen mit anderen Materialien im Internet bestellt habe.

Die Ausnehmungen für die Exzenter werden mit der Oberfräse und einer Schablone gemacht. Hier hat bereits Guido eine sehr gute Anleitung gegeben (zu finden in der Holzidee). Meine Einkaufsliste sieht jetzt wie folgt aus.

Materialien

  • 13 Stück 2000x600x18 Fichtenleimholzplatten
  • 8 Stück 2000x30x18 Fichtenleimholzplatten
  • 100 Stück Hettich VB 36 Exzenterverbinder
  • 100 Stück Hettich Einschraubdübel DU 260
  • 100 Stück Bodenträger Duplo
  • 50 Stück Bodenträger Universal 1
  • 20 Stück Topfscharniere Intermat 9943 (110 Grad)
  • 20 Stück Kreuzplatten 1.5 mm
  • 8 Stück Rollenführungen FR 302 500 mm
  • 4 Stück Rollenführungen FR 302 250 mm
  • Wachslasur
  • Shoji Japanpapier 7.2m 94cm breit
  • Leim für Shoji Japanpapier

Werkzeug

  • Nutfräser D20mm
  • Nutfräser D10mm (bereits vorhanden)
  • Nutfräser D5mm (bereits vorhanden)

Die Gesamtkosten haben sich ca. auf 600,- Euro belaufen. Dabei ist schon das meiste Material für den restlichen Kasten mitgerechnet. Jetzt kann es endlich losgehen!

Schlafzimmerkasten–Teil 1

Wie versprochen, werde ich in nächster Zeit über mein neues großes Projekt berichten: es geht um einen Schlafzimmerkasten, besser gesagt um einen kompletten Verbau einer Wand. Die Anforderungen sind ziemlich einfach erklärt:

  • Alles aus Vollholz
  • Japanische Schiebetüren mit Shoji-Papier bespannt
  • Kostengünstig
  • Relativ geringer Aufwand

Die Verbauungsfläche ist ca. 3,5 Meter lang und 2,4-3,1 Meter hoch. Ja genau, es handelt sich um eine Dachschräge, die komplett mit Kastenelementen verbaut werden soll. Dazu kommt noch dass ein Teil der Wand hinter der Tür nur maximal 30 cm tief werden kann.

Ich habe das Gesamtprojekt in drei Teilprojekte unterteilt:

  • Hauptschrank (mit Schiebetüren)
  • Kleiner Schrank hinter der Tür
  • Kastenaufsatz

Als Orientierung für den Hauptschrank habe ich den Betrag von Guido in der Holzidee 13 verwendet. Dort wird sehr detailreich erklärt wie man so einen Kasten schnell herstellen kann. Zusammen mit meiner Frau habe ich dann mehrere Grundentwürfe erstellt, und sind schlussendlich auf folgende Skizze gekommen (die Linien im Hintergrund stellen die Wand dar).

Schlafzimmer 3

Und hier mit den geplanten Schiebetüren bespannt mit Shoji-Papier.

Schlafzimmer 1

Hier noch den Plan gezeichnet mit SketchUp.

Schlafzimmer 4

Wiegemesser und Weihnachten

Natürlich musste auch für meine bessere Hälfte ein selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk her. Schon länger wünscht sich meine Frau ein Wiegemesser zur Zerkleinerung der frischen Kräuter vom Garten. Das Messer wurde gekauft, aber das Zubehör dazu wollte ich selber anfertigen. Es musste ein Schneidbrett und eine Aufbewahrungsbox her.

Dazu habe ich von meinem Schwiegervater eine Ulme geschnorrt, die schon länger im Dachboden abgelegen ist. Da das Schneidbrett schonend für das Wiegemesser sein sollte, musste es eine Hirnholzoberfläche bekommen. Aus dem kleinen Stück Ulme habe ich dann vier kleine Hirnholzstücke geschnitten und zusammengeleimt. Aus dem Rest wurde noch eine Aufbewahrungsbox angefertigt, damit das Wiegemesser immer seinen Platz findet. Da ich eine schöne Zwetschke rumliegen hatte, wurde gleich ein Stück Furnier genommen und aufgeleimt.

Aber seht selbst das Ergebnis:

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Truhe aus Holz

Wie versprochen kommt wieder mal eine Projektvorstellung. Zu Weihnachten wollte ich meinem Patenkind etwas Persönliches schenken. Warum nicht was nachhaltiges wie zum Beispiel eine Truhe. Die kann jetzt als Aufbewahrungskiste für Spielsachen dienen, und später mal für andere Zwecke genutzt werden. Nachhaltig, weil eine Truhe aus Holz sicher Generationen überleben kann.

Als Holz verwendete ich wieder meine rohen Eichenbohlen mit 5cm Dicke. Mit meiner Kreissäge wurden die Bohlen dann in der Mitte aufgetrennt und zu 18mm Eichenbretter gehobelt. Die Bretter wurden mit der Meisterdübler Lehre von Wolfcraft zusammengestellt und zum Korpus verleimt. Auch der Deckel wurde mit einer Dübelverbindung mit dem Korpus verbunden. Der Boden wurde mit 8mm Erlenbretter (gemacht aus meinen rohen 30mm Erlenbohlen) eingefast und angenagelt.

Nachdem die Truhe komplett verleimt wurde, habe ich mit der Kreissäge den Deckel (abgesetzt) weggeschnitten. Die Scharniere wurden versenkt und verschraubt und auch der Verschluss wurde montiert. Die Truhe wurde dann mit einer Mischung aus Leinöl, Balsamterpentin und Bienenwachs zweimal behandelt. Zum Schluss kamen noch die Eckbeschläge rauf, damit die Kanten geschützt sind.

Alles in Allem war die Truhe ein immenser Zeitaufwand den ich definitiv unterschätzt habe. Ich denke es waren sicher an die 20 Stunden die ich aufwenden musste (von den Rohbohlen zur fertigen Truhe). Wenn man allerdings rechnet, dass so eine Truhe Generationen überleben kann, dann relativiert sich wieder der gesamte Arbeitsaufwand. Hier ein paar Fotos von der fertigen Truhe (Abmaß 60x37x29cm (BxTxH)).

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