Das fertige Regal

Habe etwas überlegt welche Verbindung ich für die Trennbretter machen soll. Es gibt ja viele Möglichkeiten. Es sollte allerdings schon eine ohne metallischen Hilfsmittel sein. Meine Frau hat mich schlussendlich motiviert die Gratnut auszuprobieren. Immerhin sollte meine Oberfräse mal so richtig zum Einsatz kommen.

Gedacht, gemacht! Zuerst mal brauchte ich doch einige Teststücke um mich dann schlussendlich an das “echte” Material heranzuwagen. Problem war, wie immer die fehlende Präzision.

Nach 4 Versuchen wagte ich mich ans “Original”. Und muss zugeben hat gleich auf Anhieb sehr gut funktioniert. Leider habe ich aber keine Fotos, da ich zu sehr mit dem Fräsen beschäftigt war Winking smile Die beiden seitlichen Bretter wurden stirnseitig angeleimt mit jeweils 3 Buchendübeln (oben und unten). Das nette an der Gratnut ist, dass sie von Hause aus eine sehr gute tragende Wirkung hat.

Der Schliff wurde wie immer mit 180 abgeschlossen. Er erste Zwischenschliff erfolgte dann nach dem Auftragen des Leinöls mit 240er Körnung. Das Leinöl wurde dazu mit etwas Orangenöl und Terpentinöl vermischt. Der zweiter Auftrag erfolgte mit reinem Leinöl ohne Zwischenschliff. Der Abschluss und somit das Finish wurde mit einem Dreiermix von Karnaubawachs, Bienenwachs und Terpentinöl (1/2/6) durchgeführt. Die frisch vermischte Konsistenz wurde dazu in einem Wasserbad aufgeheizt und aufgetragen. Am nächsten Tag mit einem Baumwolltuch nachpoliert. Fertig. Für die Montage wurden zwei Eichenleisten vorgebohrt und an die Wand gedübelt.

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Regal aus Eiche

Lange, ja sehr lange ist es her als ich zum letzten Mal was auf meiner Blogseite geschrieben habe. Gründe sind vielfältig; Frühling ist da (d.h. viel Arbeit draußen), und zwischendurch haben wir unser Haus außen verputzt. Naja, deswegen ist in der Werkstatt eher wenig weitergegangen.

Die Kommode ist nach wie vor in Arbeit, und hängt etwas hinten her. Gottseidank ist zwischendurch eine Anforderung von meiner Frau gekommen: ein Regal für den Wirtschaftsraum muss her. Nicht lange gewartet, habe ich mich auch schon an die Arbeit gemacht.

Rohe Eichenbohlen gesucht und in die Werkstatt gebracht, etwas “akklimatisieren” lassen und beidseitig mal gehobelt. Danach aufgeschnitten auf ca. 35 mm. Dabei habe ich die volle Höhe meiner TKS ausgenutzt (100,5 mm x 2 = 20 cm). Die geschnittenen Bretter wieder plan gehobelt und abgelängt. Das Ergebnis ist unten dargestellt, leider in sehr schlechter Bildqualität. Das untere Bild zeigt die fertig gehobelten Bretter zusammengebaut, allerdings noch ohne Verbindungen. Zu denen später mehr.

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